Wenig Sympathie wird der agierende Cyber-Untergrund von denjenigen erfahren, welche ihr Firmennetzwerk Tag für Tag von innen und außen gegen virtuelle Angriffe wappnen muss. In den vergangenen Jahren scheint sich jedoch außerhalb dieser IT-Welt das Bild der Hackerszene „positiv“ verändert zu haben, was eine irische Studie belegt, der zu folge insgesamt 50 Filme für die Forscher untersucht wurden.
Ein Forscher der School of Computing am Dublin Institute of Technology, Damian Gordon, untersuchte für diese Studie unterschiedliche Filme aus dem Zeitraum der vergangenen vier Jahrzehnte. Darunter befanden sich auch Blockbuster wie Jurassic Park oder Matrix. Die Untersuchung kam zu interessanten Ergebnissen. Der Studie lagen insgesamt 50 Filme zugrunde, in welchen sich mindestens ein herausstreichender Charakter mit dem Thema Hacking beschäftigt.
Hierbei wurde deutlich, dass in den untersuchten Filmen rund 44 Hacker in ihren Rollen eindeutig eine positive und lediglich zehn eine negative Darstellung erhielten. Vor den Folgen warnt Gordon ohne Umschweife, denn es bestehe Gefahr, dass die stereotype Definition eines Hackers unter Umständen leicht in die Irre führen könne. Die Popkultur werde durch sie durchdrungen und könnte könne möglicherweise den Gesetzgeber von echten Gefahren im Internet ablenken. Die Untersuchung führte jedoch gleichzeitig zu dem Ergebnis, dass die Filme nicht hauptsächlich zur Vermittlung des Bildes, bei Hackern handele es sich um kleinkriminelle Teenager, beitrage.
Die Hacker, welche in den Filmen dargestellt wurden, waren meistens weit über dieses Alter hinaus. 19 Hacker-Charakter wurden insgesamt als Beschäftigte der Computerindustrie angesiedelt, zwölf waren Studenten, 17 wurden als Vollzeit-Hacker bezeichnet und zwölf stammten aus anderen Berufen.
15.02.2010 18:04 MSK