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Donnerstag, 14. Oktober 2010

Microsoft´s Security Intelligence Report

Microsoft veröffentlichte ihren dies jährigen Security Intelligence Report für das erste Halbjahr 2010. Bei der Zahl der von Microsoft beobachteten Infektionen mit Malware lag Deutschland im europäischen Vergleich nur an vierter Stelle – dicht gefolgt von Spanien, Frankreich und Großbritannien.

Im ersten Halbjahr 2010 waren fast 1,9 Millionen Pcs teil eines Botnetzes – und das nur aus Sicht des Softwarekonzerns, der mit dem Malicious Software Removal Tool, Microsoft Security Essentials und anderen hauseigenen Sicherheitsprodukten zu diesen Zahlen kam.Basis für diese Daten dienen weltweit mehr als 450 Millionen Computer sowie Analysen von Milliarden von Websites und E-Mails, die über Microsofts Hotmail versendet werden.


Bei der Infektionen mit Bots steht Deutschland in Europa an vierter Stelle: Im zweiten Quartal 2010 registrierte Microsoft 156.000 Bot-Infektionen, dieses entspricht einer Infektionsrate von 1,4 Promille. Weltweit führend waren die USA mit 2,2 Millionen infizierter Rechner, die höchste Infektionsrate wies aber Südkorea mit 14,6 Promille auf.




Der am häufigsten beobachtete Bot in Deutschland war Alureon mit 30 Prozent, der zudem Rootkit-Funktionen beinhaltet.Weiter auf dem Vormarsch ist ZeuS alias ZBot. zeuSist kein Bot einer einzelnen Gruppe Krimineller, sondern ein Baukastenssystem, mit dem sich Bot-Herder ihren Schädling zusammenklicken können. Zudem spielt ZBot auch beim Plündern von Bankkonten und dem Austricksen von TAN-Verfahren eine große Rolle.

Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Botnetze hatte Microsofts Vizepräsident Scott Charney, auf der Sicherheitskonferenz ISSE 2010 vergangene Woche in Berlin den vorgeschlag infizierte PCs vom Internet zu isolieren. Als Vorbild hatte er dabei das öffentliche Gesundheitssystem angeführt, in dem infizierte Personen in Quarantäne kommen um keine weiteren Personen anzustecken.

Quelle: Heise.de

14.10.2010 12:14 Uhr