Nach angaben von MessageLabs Intelligence hat das Botnetzwerk Rustock nur noch 1,3 Millionen ferngesteuerte Dronen während es im April noch 2,5 Millionen waren. Rustock ist für 41 Prozent aller verschickten Spam-Mails verantwortlich, während der Anteil vor vier Monaten noch auf 32 Prozent betrug.
Rustock kontrolliert zwar weniger Bots als vorher,konnte aber dennoch die Anzahl der verschickten Spammails pro Bot und Minute fast verdoppeln.Im Resultat ist die Zahl der Spam-E-Mails, die Rustock pro Tag verschickt, um sechs Prozent gestiegen meint Paul Wood, der MessageLabs Intelligence Senior Analyst bei Symantec Hosted Service.
Grund dafür warum Rustock seinen Spam-Versand verstärken konnte, ist weil das Botnetz keine TLS-Verschlüsselung mehr nutzt wodurch die e-Mail-Verbindungen beschleunigt werden konnten. Im März hatten noch 30 Prozent der Spam-Mails eine TLS-Verschlüsselung aufgewiesen. Wobei sich bei Rustock der Anteil verschlüsselter Mails auf beeindruckende 70 Prozent belief.
TLS bremst den Versand von E-Mail-Verbindungen aus, weil das Verschlüsselung der Mails zusätzliche Rechnerkapazitäten in Beschlag nimmt. Dies könnte einer der Gründe sein warum die Hintermänner von Rustock zu der Überzeugung gekommen sind, dass ein Rückgriff auf diese Technik ihre Fähigkeit zur massenweisen Verbreitung von Werbe-Mails einschränkt.
Die TLS-Verschlüsselung hat aber nun an Bedeutung verloren weshalb nur noch 0,5 Prozent der gesamten Spam-Mails verschlüsselt sind. Die Zahl seiner verschickten Spam-Mails konnte Rustock von 96 auf 192 Mails pro Bot und Minute verzweifachen.
Quelle: http://www.virenschutz.info
Quelle: http://www.m86security.com
26.08.2010 12:45 Uhr